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Tolle Klänge in der tiefen Schleuse

Tolle Klänge in der tiefen Schleuse

Schleusenkonzert – nach Konzerten am Rhein-Main-Donau-Kanal jetzt im Kraftwerk Altenwörth

Es war ein tatsächlich exotischer Schaupülatz, an dem Bariton Burkhard v. Puttkamer die Gäste der „Excellence Empress“ begeisterte. In der unvergleichlchen Kulisse der Schleuse beim Verbund- Donau-Kraftwerk Altenwörth erklangen Lieder von Schubert und Beethoven sowie Arien von Mozart und Verdi.

Technische Unterstützung kam von der viadonau und den Verbund-Kraftwerken. Die Attraktion, am Rhein-Main-Donau-Kanal bereits schon oft gehört, ist für die Donau völlig neu. Die „Excellence Empress“ ist der Stolz der Familienreederei Twerenbold und des Reisebüros Mittelthurgau.

Der deutsche Bariton Burkhard v. Puttkamer brachte, passend zur Region und dem Jubiläumsjahr, Lieder von Schubert und Beethoven zu Gehör. Begleitet von der Tiroler Pianistin Katharina Landl wurde unter dem Titel „Tiefenrausch“ die Schleuse auch mit Mozart zum Klingen gebracht. Die ganze Wucht der mit 16 Metern tiefen Schleuse entfaltete sich zum Abschluss bei Verdis „Il provenza il mar il suol“. Zusammen mit den hohen Temperaturen und dem Klang der mächtigen Mauern erahnte das Publikum ein wenig die Arena zu Verona.

Um die Generatoren des Schiffes zu schonen, griff man auf Landstrom aus dem Karftwerk Altenwörth zurück. Für ungestörten Schleusenbetrieb sorgte die Schifffahrtsaufsicht der viadonau. Punktgenau zur Zugabe „Sag beim Abschied leise Servus …“ öffneten sich die mächtigen Stemmtore für die Ausfahrt des Schiffes, dass planmäßig zwischen Wien und Passau verkehrt.

Noch sind Schleusenkonzerte eine Rarität und aufgrund der Sicherheitsbestimmungen im Zusammenhang mit Covisd 19 nur für eingeschränktes Publikum zugänglich. Sänger Burkhard v. Puttkamer träumt aber davon, auf Ausflugsschiffen in Zukunft auch für Tagesgäste dieses einmalige Klangerlebnis anbieten zu können.    

Günther Rapp,  Niederösterreichische Nachrichten, 12.08.2020

 

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